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Über uns

Das Scheunen Café ist ein gemütlicher Ort, der selbstgebackenen Kuchen, Getränke und eine entspannte Atmosphäre bietet. Hier können Gäste leckere Köstlichkeiten genießen und sich wohlfühlen.

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Ein Artikel aus der Harzzeit über uns.

Ausgabe: August 2017, Seite 14 & 15

 

Wie „Abbenröder Luft" schmeckt, erfährt man nur an einem Ort der Welt: im „Café Grünspan". Hier in Abbenrode, nur einen Katzensprung von der Landesgrenze zu Niedersachsen entfernt, hat Christiane Pape im vergangenen Jahr in einer ehemaligen Scheune ein charmantes Café eröffnet.

Wer auf der B6n die letzte Ausfahrt auf sachsen - anhaltischem Terrain nimmt, der landet in einem Dörfchen, das mit einer Überraschung aufwarten kann: Abbenrode hat zwar nicht mal 1000 Einwohner, aber ein Café, das mit seinem besonderen Charme verblüfft. An warmen Tagen lässt man sich hier die selbstgemachte Torte und den Cappuccino auf der kleinen Terrasse schmecken, an kalten entfacht der Hausherr, Andreas Pape, ein Feuer im Bollerofen.

Wer durch das Blumenlädchen ins „Café Grün-span* tritt, der wird von einer besonderen Atmosphäre empfangen. Auf den ersten Blick ist klar: Hier kommt nichts von der Stange. Überall entdeckt man neckische Details. Großmutters Sammeltassen stehen fürs Kaffeekränzchen be-reit, überm Tisch grunzt ein Wildschwein von der Wand, auf dem Regal hocken ungeküsste Frosch-konige, die offensichtlich auf ihre Verwandlung in Prinzen warten. Die Tische und Stühle stammen nicht aus dem Großhandel für Gastrono miemöbel, es sind Geschenke von Gästen und Fundstücke vom Flohmarkt oder vom Sperrmüll. -Schauen Sie hier, dieser Kinderwagen ist eine meiner neuesten Errungenschaften*, sagt Christiane Pape und schiebt das antike Stück quer durchs Café. Statt Baby oder Püppchen schauen Haschenhälse aus dem Wagen. .Das ist unsere mobile Grünspan Bar.*

Doch wichtiger als die alkoholischen Tropfen sind in der alten Scheune natürlich die Torten und Kuchen. Und bei denen will Christiane Pape mit der Hauptstadt mithalten. Ihre Kreation „Ab-benröder Luft* Ist angelehnt an die Berliner Luft*, sie besteht aus Stachelbeeren und Bal-ser. Außerdem sind gerade Buchweizentorte mit Preiselbeeren, Himbeertorte und Käsekuchen zu haben. „Unsere Grünspan Schnitte gibt es heute nicht, die ist aber auch sehr beliebt*, sagt die 57-Jährige, während die ersten Kaffeegaste an den Tischen Platz nehmen.

Dass es sich lohnt, in einem so kleinen Ort wie Abbenrode ein Café zu betreiben, verwundert. Aber das Geschäft läuft gut. Wir sind zufrie-den*, sagt die Inhaberin. .Wir haben schon einige Stammgäste. Dazu kommen Rentner-gruppen, die elnen Ausflug unternehmen, Motorradfahrer, die auf dem Weg in den Harz Rast

machen, und Fahrradfahrer, die sich eine Kaffeepause gönnen.* Natürlich richte man auch kleine Geburtstagsfeiern aus. "Wenn

sich aber eine große Reisegruppe per Bus ankündigt, schaffe ich das allein nicht. Zum Glück steht die Familie hinter mir, mein Mann und unsere beiden Söhne packen mit an."

Auf die Idee, in Abbenrode ein Café zu eröffnen, haben die Kunden sie gebracht. Schon seit zwölf Jahren führt Christiane Pape den kleinen Blumenladen auf ihrem Grundstück. Bei der Jährlichen Weihnachtsausstellung, bei der sie Gestecke und Deko verkauft, gab es immer Kaffee und Kuchen. „Da meinten die Besu-cher: Wir würden gern öfter hier bel euch Kaffee trinken."

Die Idee gefiel ihr. In der ehemaligen Scheune hleit der Großvater einst Kälber, danach nutzte Christiane Papes Bruder das Haus als Kornlager. Auf Kälber und Korn folgte nun also das dritte K: Kaffee. Ehe der serviert werden konnte, musste die Scheune allerdings umgebaut werden. Ein befreundeter Architekt hatte eine pfiffige Idee, Andreas Pape setzte sie um: Er baute in die Scheune eine Art Glashaus ein. Dort frönt seine Frau nun ihren Leidenschaften: Sie bäckt für die Cafégäste und verkauft gleich nebenan Dekoartikel oder bindet Blumenstrauße.

„Es ist manchmal ganz schön viel". gibt sie zu. „Aber ich mache das unheimlich gern."

Dana Toschner

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